Fahrt der Klasse 10 d vom 16.9. bis zum 20.9.2019 nach Istrien/Kroatien mit Herrn Kindermann und Frau Höldrich.
Der Busfahrer war erstaunt, wieviel Gepäck jeder Einzelne von uns dabei hatte, bis er erfuhr, dass wir Selbstversorger waren. Das nahm der ein oder andere als Anlass, daheim noch schnell das Kochen zu üben, um die Klassenkameraden fürstlich bekochen zu können – manches war allerdings verkohlt und wir gingen dann teilweise doch oft zum Essen.
Mit uns kamen am Montag 18 Schülerbusse an, alles 10. Klassen auf ihrer Abschlussfahrt. Zunächst – nachdem wir die ganze Nacht zum Montag durchgefahren waren, konnten wir gleich unsere kleinen Häuschen beziehen und bei 30 Grad und strahlendem Sonnenschein einen relaxten Tag am Meer und am Pool verbringen.
Dann waren am Dienstag Stadtführungen angesagt, erst ging es ins wunderschöne Rovinj – eine kleine Stadt am Meer mit anschließender Bootsfahrt, bei der wir Delfine schwimmen sahen.
Danach bestaunten wir Porec, ebenfalls eine Stadt am Meer. Als uns der Hunger dort plagte, gingen wir zusammen in ein Restaurant.
Daniella – unsere Städteführerin setzte sich bewusst alleine an einen Tisch, um ihre Mails in Ruhe beantworten zu können. Das wussten aber unsere Schüler nicht, die wieder einmal mehr auf rührende Art und Weise ihre sozialen Kompetenzen offenbarten. Ihnen war aufgefallen, dass Daniella alleine saß, sie begannen zu diskutieren, dass das nicht in Ordnung sei, suchten nach Lösungen und kamen schließlich überein, Herrn Kindermann und mich darauf anzusprechen, mit der Bitte, dass wir sie an unseren Tisch holen mögen, da sie vom Alter her besser zu uns passen würde. Wir waren sehr gerührt und als wir dies Daniella erzählten, bekam sie feuchte Augen.
Am nächsten Tag musste die geplante Kajaktour leider ausfallen, da es auf dem Meer zu windig war, wir planten um und fuhren zur überaus sehenswerten Tropfsteinhöhle Baredine.
Es ging 60 Meter in die Tiefe, wir hatten erholsamer Weise Sprechverbot und sollten uns verhalten wie: „in der Kirche plus, minus“, so der Höhlenführer.
Unten gab es dann die seltenen Grottenolme zu sehen, bei denen sich unsere Reiseleitung Gedanken machte, ob sie wohl männlich oder weiblich seien, da dies schwer erkennbar war, wurde vorgeschlagen ein Glas Schnaps und einen Spiegel aufzustellen, das Weibchen würde zum Spiegel schwimmen und das Männchen zum Schnaps.
Danach besichtigten wir (plus, minus – also Herr Kindermann und ich) das danebenliegende Traktorenmuseum und fuhren glücklich in unsere Anlage zurück.
Am nächsten Tag erwartete uns ein erneuter Höhepunkt. Wir fuhren in das Aquarium in Pula, machten einen Küstenkurs, schnorchelten und besichtigten die beeindruckende Unterwasserwelt in liebevoll gestalteten Aquarien. Auf dem Programm standen des Weiteren die Innenstadt von Pula mit dem sechstgrößten Amphietheater der Welt.
Die von uns Lehrern „gefürchtete“ letzte Nacht stand schließlich bevor. Da Herr Kindermann aber die Party um 23.00 Uhr beendete, konnte ich nur sehr schlecht schlafen, weil es mir zu ruhig war und ich so das Gefühl hatte, etwas könne nicht stimmen. Es war (fast) alles bestens!!!!!!!
U. Höldrich, 2.Klasslehrerin